Aus alten Schallplatten kann man Etageren oder
trendige Wanduhren basteln, Duschgelbehälter werden zu Geldbeuteln oder
"monsterhaften" Stifteboxen. Solche und andere schöne Sachen haben kürzlich rund
80 Kinder und Jugendliche in der Schule am Donnersberg produziert. In der
Europäischen Woche der Abfallvermeidung (21. bis 25. November) hatten sie
Gelegenheit, sich im "Upcycling" zu üben. Der Methode, die aus vermeintlichem
Abfall Neues und Brauchbares werden lässt.
Schulsozialarbeiterin Inge Schneider hat das
Kreativprojekt dank guter Ideen mit Leben erfüllt und wurde dabei von der Umweltabteilung
der Kreisverwaltung unterstützt. Schon im Vorfeld sammelte Belinda Delinger,
die im Kreishaus ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) absolviert,
verwertbares Alt-Material. Da für das Projekt auch Neuware wie z. B. Uhrwerke
zugekauft werden musste, stellte der Kreis ein kleines Budget zur Verfügung. Die
Schüler/innen haben meist mit großem Eifer an ausgewählten Produkten gewerkelt,
wobei sie von der FÖJ-lerin tatkräftig unterstützt wurden.
Am 24. November kam Susanne Dejon, die sich im Kreishaus u. a. um
Umwelterziehung kümmert, bei der Schule am Donnersberg vorbei, um einigen Kindern
beim upcyceln zuzusehen. Von Inge Schneider erfuhr sie, dass in der
Aktionswoche jeden Morgen zwei kleine Schülergruppen mit Lehrkräften am Projekt
teilnehmen. Nachmittags könnten zusätzlich noch Freiwillige in den Werkraum kommen.
Jan zeigte stolz, welche Objekte er schon gebastelt hat und mit nach Hause
nehmen darf. Karim, Lisa und Jaden waren damit beschäftigt, Dominozahlen auf
die Zifferblätter ihrer Schallplatten-Uhren zu kleben. Zum Recycling-Sortiment,
das zu besichtigen war, zählten auch Vogelfutterbehälter aus alten Tassen und
originelle Sprüche-Schilder auf Holz, das im früheren Leben eine
Schrankrückwand war.